„Erleidet jemand einen plötzlichen Herzstillstand, kann ein Defibrillator die Überlebenschancen bis zu 75 Prozent erhöhen“, erklärt Astrid Sonnemann-Pröhl, Ratsmitglied in der Gemeinde Burgdorf. Mit solch einem Gerät – deutschlandweit werden zunehmend öffentlichen Gebäude oder Plätze damit ausgestattet – ist jeder Laie in der Lage, den Herzschlag durch gezielte Stromstöße in einen lebensrettenden Rhythmus zu versetzen.
Wenn es nach dem Willen von Sonnemann-Pröhl und ihren Fraktionskollegen der Wählergemeinschaft Bürger für Burgdorf (BfB) geht, werden alle fünf Burgdorfer Ortsteile mit automatischen externen Defibrillatoren (AED) ausgestattet. Auf Vorschlag eines Westerlinder Bürgers haben sich die Politiker mit dem Thema beschäftigt und schließlich einen Antrag für die Beschaffung der AEDs im Gemeinderat eingereicht.
„Es kann immer und überall etwas passieren, da kommt es auf jede Sekunde an. Nur weil wir eine kleinere, ländliche Gemeinde sind, kann dies doch nicht bedeuten, dass wir auf eine solche Technik verzichten“, begründet Fraktionsvorsitzender Alexander Kott das Anliegen. Die Anbringung von AEDs in Dorfgemeinschaftshäusern oder Sportstätten solle zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger geschehen. „Dies sollten auch die Kollegen der SPD und CDU so sehen“, appelliert Kott und hofft auf eine positive Abstimmung im Gemeinderat.